Der erste Urlaub, vom 12.10. bis 28.10.2018
(vorrangig natürlich zur persönlichen Erholung gedacht, nebenbei um die technischen Möglichkeiten auszuloten)
1. Tag
Das Wohnmobil ist aufgetakelt, (eingeräumt und mit Allem Notwendigen
aufgefüllt), es geht gegen 19:00 Uhr los, weil wir Andreas an seinem 35. Geburtstag
mit einem gemeinsamen Frühstück überraschen möchten.
Der erste Stellplatz: Direkt am See in
Lanke bei Bernau, Fahrzeit zum Ziel am
nächste Tag, knapp 1 Stunde.
Die Ankunftszeit war ca. 23:30 Uhr.
Der nächste Morgen brachte die
folgenden Eindrücke:
Übrigens hat Lanke ein Hochzeitshotel mit
einem Hochzeitsgarten.
2. Tag
Andreas Gebrtstag. Wir waren pünktlich zu 09:00 Uhr mit den Frühstücksbrötchen vor Ort.
Nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir gemeinsam einen Spaziergang zu einem naheliegenden Fahrradgeschäft,
welches uns die Möglichkeit bot, ein Elektrofahrrad Probe zu fahren.
Ingrids Kommentar: „Wow, fährt sich, als wenn man 20 Jahre jünger ist“
Nach dem Mittagessen Schläfchen im Wohnmobil in der Heringsdorfer Straße.
Während Ingrid schnarchte, fühlte ich mich, als wenn ich mit dem Kopf im Rinnstein liege.
Ein lecker Geburtstagsabendessen gabs in einem Steakhaus.
Im Anschluß sind wir in die City gefahren um die Berliner Lichtershow zu genießen.
Am späten Abend fuhren wir noch auf unseren nächsten Stellplatz, Berliner Randgebiet, wegen der Ruhe und der
besseren Startposition am nächsten Morgen.
3. Tag
Wir hatten eine sehr ruhige Nacht, konnten gut ausschlafen und bestens in den Tag starten.
Fritzi wollte den Beifahrersitz nicht wirklich räumen.
Es ging weiter nach Storkow (Mark Brandenburg), Zur frühen Mittagszeit waren wir gerade da und dachten nach der
Burgbesichtigung und einem ausgiebigen Stadtrundgang (ja o.k. nur Altstadtrundgang), an ein schönes
Sonntags-Mittagessen. Was uns in der Burgwächterschenke geboten wurde, war einfach nur genial. Seht selbst….
Ein schwarzer Burger mit Hühnersteak
und Ananas mit Salat und ein
Chipsauflauf mit Hühnerfleisch und
Käse überbacken.
Mit Rabarbersaft und einem Märkischen
Landmann, zuzüglich Trinkgeld:
- keine 50,- €
- keine 40,- €
- keine 30,- €
wir haben 25,- € gezahlt
Es ging weiter….
Der Plan, am Ostufer des Scharmützelsees den kostenfreien Stellplatz nutzen. Nach Kaffeetrinken und paar
ruhigen Minuten kam das Einsehen, falsche Entscheidung, stark frequentierte Straße gleich am Stellplatz…..,
weg hier.
Wir nahmen den Campingplatz in Wendisch-Riet, großer, einfacher Platz, mit netter Betreuung, direkt am Westufer
des Scharmützelsees. Einrichten und….
Mondschein genießen….
4. Tag
5. Tag
6. Tag
Der Morgen an diesem Tag war
bereits wunderschön. Kein Nebel,
sonnig und angenehm. Beim
Spatziergang mit Fritzi kamen wir
an einem Wagenplatz mit einem
kleinem Walnussbaum vorbei.
Hier tummelten sich mehrere
Eichhörnchen. Eines erwischte ich
fototechnisch noch an der zweiten
Wir beschlossen den Tag zum Paddeln
zu nutzen.
Also Boot aufbauen, was sich wieder
einmal als eine schweißtreibende
Angelegenheit herausstellte.
Doch als es dann losgehen hätte können,
nahm sich der Wind kräftig auf und die
Sonne verschwand hinter ein paar Wolken.
Dann machten wir zunächst Mittag und verschoben die Tour. Schon am frühen Nach-
mittag konnten wir dann los und erkundeten den Jachthafen und das Feriendorf von
Wendisch-Riet von der Seeseite aus. Der Wind ließ wieder nach, die Sonne setzte sich
wieder besser durch, so dass wir den Kaffee auf der „Terrasse“ genießen konnten.
Beim abendlichen Gang mit Fritzi sorgte dieser instinktiv wieder für das Kaminholz.
Am Abend meldete sich erstmals die Füllstandsanzeige der Toilettenkassette, so dass diese gewechselt (geleert) werden
musste.
Und wieder eine fantastische Morgen-
stimmung. Absolute Windstille, ein
wenig diesig noch, aber wolkenloser
Himmel.
Es verspricht ein warmer Tag zu werden.
Damit war der Plan geschmiedet:
Radtour rund um den Scharmützelsee
mit Aufendhalt in Bad Saarow.
Für alle Interessenten: Der Scharmützel-
see ist an der breitesten Stelle 2 km und
hat eine Ausdehnung von 12 km.
Absolut interessante Grundstücke an
der Promenade von Bad Saarow. Zum
Beispiel hier das Schwedenhaus.
Die Masse der Grundstücke an der
Promenade kann bestens mit den
„Bonzenvierteln“ in anderen Gegenden
mithalten.
Unsere Kaffeepause verbrachten wir
auf der Terrasse des Hotels, was direkt
am Stellplatz liegt, welchen wir auf-
grund der Strassenfrequentierung
gleich wieder verlassen haben.
Die erste Trinkwasserladung ist verbraucht, es muss nachgebunkert werden.
Da wir uns auf unserer Tour nur von einem Lunchpacket ernährt haben, war das „richtige“ Essen abends im Gasthaus „Im
Grünen“, einem Gasthaus, was sich vollends auf Gerichte mit Knoblauch spezialisiert hat. Anschließend einen Knoblauchlikör
und nachts noch schei…. gehen zu müssen, man hat das durchgehauen….. (Ingrid hat an diesem Genuss nicht teilgenommen)
Und schon wieder ein fantastischer
Morgen.
Heute werden wir eine etwas längere
Kajaktour machen.
Es geht über den Scharmützelsee in
den Storkowkanal und dann in den
großen Storkower See und wieder
zurück.
Nach der Fahrt durch den Scharmützel-
see ist „Talschleusen“ zuerst dran.
Hier im Storkowkanal „erwischen“ wir gleich einen Eisvogel. Er sitzt auf dem nach rechts gehenden Ast des rechten Baumes
im Zentrum des Bildes. Leider auf dem Foto nicht zu erkennen. Dafür aber die wunderschöne Landschaft
Nach der Mittagspause am großen Storkower See geht es wieder zurück. Diesmal haben wir den Eisvogel „einfangen“ können.
Auf dem Foto ist er auf dem vierten Buhnenpfahl von links als kleiner rötlicher Punkt zu erkennen. Das dismalige Berg-
schleusen ging zwar schneller, weil wir gleich einfahren konnten, machte aber ein komisches Gefühl, weil doch eine ganze
Menge Wasser auf einmal in die Badewanne geblubbert wurde und wir uns mit unserem kleinen Boot sehr alleine fühlten.
Am Abennd meldete sich dann auch die Bordanzeige der Stromversorgung. Bitte laden, bitte laden, bitte laden,…..
Nach vollen 72 Stunden ohne externe Stromversorgung in dieser Jahreszeit bei regelmäßigem Licht- und Fernsehgebrauch,
sowie den anderen unbeeinflussbaren Verbrauchern, eine tolle Leistung finden wir.
Kiefer ganz unten.
7. Tag
Wir brechen hier die Zelte ab. Den Platz verlassen wir ent- und versorgt. Gesamtkostenaufwand für die 4 Übernachtungen:
65,- €. Wir wollen Viola und Lutz einen Besuch abstatten, deren Terminlage jedoch eine früheste Anreise am Samstag nach-
mittag zuläßt. Wir suchen uns wieder einen Stellplatz, diesmal ohne Infrastruktur, es ist ja alles an Bord, was wir brauchen.
Wir sind am großen Seddiner See in der Nähe von Beelitz. Am Abend besuchen wir noch den Strand, echt breit, wenn viel
Wasser fehlt.
Nach dem Frühstück und Ordnung schaffen, also gegen 11:00 Uhr, geht es auf
nach Potsdam.
Wir wollen die „Biosphäre“ besuchen. Früher gab es an der Stelle des zur
Biosphäre gehörenden Parkplatzes auch einen Stellplatz für Wohnmobile, leider
nicht mehr und die schönen abgeteilten Separees bleiben nur den Parkern.
Hier ein paar Impressionen:
Nach dem Frühstück gibts für Fritzi erst mal die Morgenheia kopfrunter!
An diesem Tag geniessen wir gleich gegenüber die ruhige Morgenstimmung am
kleinen See.
Fritzi hat wieder nicht reflektiert, dass wir Kaminholz, wenn, dann nur zum Abend
brauchen.
8. Tag
Nach dem Besuch der Biosphäre steuern wir den nächsten Platz an, in Potsdam gab es nur noch äußerst kostspielige Alterna-
tiven. Also geht es wieder aufs Land, in die Nähe von unserem bevorstehenden Besuch bei Freunden.
Als Zielgebiet haben wir den Beetzsee auserkoren. Nachdem wir vor ein riesiges Betriebstor einer noch größeren Gärtnerei
gefahren sind und uns hätten telefonisch anmelden müssen, nahmen wir Abstand von diesem Ansinnen.
Ganz in der Nähe sind wir auf einen sehr gemütlichen Platz, allerdings nicht mehr am Beetzsee, sondern an die Havel ge-
fahren. Seht selbst….
Wunderbare Abendstimmung,
Windstille und herrlicher Sonnenuntergang über der Havel.
9. Tag
Wir genießen den Morgen, haben Zeit und schaffen wieder „Ordnung“. Ich optimiere mir die Trinkwasserauffüllanlage, um
es das nächste Mal einfacher zu haben, ja ausprobieren und dann ändern was Schwierigkeiten bereitet hat….
Gegen Mittag wollen wir den Platz verlassen, aufgefüllt und entsorgt natürlich, hier besonders günstig. 50 Cent kostet der Tür-
öffner für alle Entsorgungsmöglichkeiten. Trinkwasserauffüllung war im Übernachtungspreis von 10,- € enthalten.
Im Beetzseecenter in Brandenburg erledigen wir die nötigen Einkäufe für unseren Besuch bei Viola und Lutz, essen Mittag,
es machte ein halbes Hähnchen (in Ostdeutschland auch noch Broiler genannt) mit einem Brötchen. Was hat sich Fritzi ge-
freut.
…und ich, weil noch Zeit bis zum Weiterfahren war, hinten horizontal und nicht im Rinnstein (nur daneben)….
Ach, ich vergaß zu erwähnen, Ingrid war in der Zeit der Mittagspause, na was?….. schoppen….., weswegen wir auch nicht ganz
so pünktlich weiterkommen wie geplant.
Wir treffen uns wie verabredet, freuen und riesig über die erneute Begegnung, trinken gemeinsam Kaffee, gehen spazieren,
quatschen, zeigen Bilder, quatschen weiter und haben einen schönen Abend. Unser Wohnmobil steht im „Garten“ (für uns
eher ein Feld oder Park), schlafen ruhig und mit dem angenehmen Gefühl bei Freunden zu verweilen.
Bilder gibt es von diesem Tag keine, es geht ja morgen weiter….
10. Tag und schon wieder ein Sonntag (einen weiteren im Urlaub wird es leider nicht geben)
Das Wetter schlägt um. Es ist der erste Tag, an dem morgens Nebel die Hauptrolle spielt. Trotzdem gehe ich natürlich mit
Fritzi, diesmal Wölfe suchen, (am Abend vorher ist uns dies nicht gelungen, auch am Morgen wieder nicht)
Wölfe suchen? Lutz erzählte uns, dass in Mahlenzien schon Wölfe bis an Grundstücksgrenzen herangekommen sind…..
Wir haben ein schönes, gemeinsames, ausgedehntes Frühstück, bereden wieder das Eine, wie das Andere.
Unser gemeinsames Mittag nehmen wir in der „Neuen Mühle“ ein, einem sehr schönen Ausflugslokal mitten im Wald, das
Essen ist ausgezeichnet (zumindestens haben das alle Beteiligten gesagt) und der Preis stimmte zum Ambiente.
Nach dem ausgiebigen
Mittagessen machen wir einen
ebenso ausgiebigen
Verdauungsspatziergang bei
sonnigem Schein, anschließend
noch einen Kaffee und dann geht
es auch schon wieder los.
Wir möchten gerne noch in die
Nähe unseres nächsten Zieles:
Niederfinow
11. Tag
Wir kommen bis zum Stechlinsee, es sind dann doch ein paar Kilometer, die mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von
rund 50 kmh nicht so schnell zu überwinden sind. Uns liegt die Gelassenheit dann doch viel näher.
Wir nutzen die Regenpausen zum Spazieren gehen und die Gegend zu erkunden, ansonsten ist faulenzen angesagt, wir haben
ja vier Wände um uns herum und über uns ein dichtes Dach. Die Gegend um den Stechlin kann man auch ruhig gesehen
haben. Natur pur, super sauberes Wasser, solide Infrastruktur. Wäre das Wetter auf unser Seite gewesen, hätte ich das Boot
wieder zusammengebaut. Auch zum Radfahren sollte es diesmal nicht reichen.
Während ich diese Zeilen schreibe stehen wir wieder autark, der Laptop meldete gerade: Gert, meine Batterie ist alle……
220 V zum laden sind nirgens zu haben.
Wir kamen natürlich erst im Dunkeln an unserem neuen Zwischenziel an, als nicht einfach stellte sich heraus, eine freie
Richtung für die Sat-Schüssel zu finden. Wo war noch mal Süden? Na, für einen alten Militär kein Problem, wenn man das Navi
nicht in Fahrtrichtung, sondern nach Himmelsrichtung ausrichtet. Abends regnete es immer wieder und plötzlich versagte der
Kühlschrank und die Heizung ihren Dienst, oh man, Gas alle!? Bei dem Wetter raus und Gasflaschen umstöpseln. Hatte ich
wieder Glück, es nieselte nur leicht.
12. Tag
Das Ziel ist Niederfinow, das alte und das neue Schiffshebewerk. Am Tag vorher fahren wir in die Nähe und campieren in
Liebenwalde an der Marina. Der Platz sollte bewirtschaftet sein, war er aber nicht. „Der neue Hafenmeister begrüßt seine
Gäste ab April 2019“ stand auf einem Schriftstück am Inneren einer Fensterscheibe. O.K. stehen wir eben wieder kostenfrei,
Wasser sollte es am Automaten für 1,- €/Chip geben, Toilettenausgus hat jemand anderes manipuliert und wir nutzen die
Gunst der Stunde zum Entsorgen.
Bevor es weiter geht, wollen wir noch Wasser bunkern. Mit einem Euro ging es nicht, man brauchte den Chip. In diesem
Moment glotzte mich jemand aus einem Auto an und rief mir zu „geht nur mit Chip“ und ich: „kann ich von dir einen haben“,
„natürlich“ antwortete der Typ und tauschte meinen Euro in seinen Chip, Wasser bunkern gerettet. Jetzt müssen wir die leere
Gasflasche noch irgendwann tauschen, möglichst bevor die zweite auch alle ist.
Wir kommen an unserem Ziel an, Mistwetter, immer wieder regnet es mal mehr, mal weniger. Trotz alledem sind wir wieder
fasziniert, insbesondere weil das neue Werk, deren Baugrube wir vor Jahren schon gesehen haben, fertig ist (kein BER also), es
fehlt nur noch die Anbindung an den unteren Kanal.
Das Faszinierendste: die technische Funktionsweise ist im Prinzip genau die Gleiche.
Nach unserer Besichtigung ist auch die Mittagszeit ran. In einem auf der Strecke liegenden Einkaufszentrum nehmen wir uns
Chinapfanne mit und können auch nach dem unmoralischen Angebot von 26,- € einer Tankstelle, die Gasflasche für 19,95 €
auf einem Baumarkt tauschen.
Die Pause machen wir auf einem Parkplatz am See, machen die Chinapfanne warm, essen und ruhen, der Grauwassertank ist
voll, schön, das es in Strömen regnet…….
Neues Ziel: Mirow über Feldberg, beide schon einmal von uns besuchte Urlaubsorte. In Mirow wollen wir das Schloss, dessen
Rekonstruktion mit Museum zwischenzeitlich abgeschlossen ist, besichtigen. Den ersten Stellplatz, den wir uns in Feldberg
ausgesucht haben, war für Wohnmobile verboten. Den kostenpflichtigen, direkt am Haussee, stellte sich als sehr schön und
ruhig heraus und das Beste: Am Parkscheinautomat klebte ein Zettel, „Außer Betrieb, Parkscheibe verwenden“.
13. Tag
Wir fahren von Feldberg direkt nach Mirow und nutzen den Stellplatz am Schloss. Auf diesem kostenlosen Stellplatz gibt es
eine Stromversorgung, die wir diesmal nutzen, um alle Geräte zu laden, das Bordnetz hätte weiter gehalten.
Zuerst unternehmen wir einen Ortskontrollgang (OKG). Hat sich nicht wirklich viel verändert in Mirow, war aber wieder schön.
Mittag machen wir im Wohnmobil, Bratkartoffeln mit Sülze und Rohkostsalat.
Nach der Mittagspause geht es dann zur Schlossbesichtigung (Herzoghaus Mecklenburg-Strelitz), vielleicht auch bekannt
durch Sophie-Charlotte zu Mecklenburg, spätere Königin zu England, oder der Luise zu Mecklenburg, die so sehr Jung starb (34)
und zu derem Gedenken der Luisentempel in Neustrelitz errichtet wurde. oder Friedrich-Wilhelm Großherzog von
Mecklenburg-Strelitz, Regent ab 1860.
Der Festsaal, hier in den Bildern die
beiden gegenüber liegenden Ecken.
Nach der Schlossbesichtigung Kaffe und Kuchen im Wohnmobil, danach verlassen wir den Platz um bei „Kanu-Paul“ nach
Veränderungen zu sehen und einen Waldspaziergang zu machen. Zum Übernachten suchen wir den Platz wieder auf (max.
Parkdauer 12 Stunden). Da wir den nächsten Morgen in Ruhe angehen möchten, stellen wir die Ankunftszeit auf 23:00 Uhr.
14. Tag
Wie vorgesehen starten wir den Tag in
aller Ruhe. Das Ziel sind heute die
„Ivenacker Eichen“ (1000 jährig).
Auf dem Weg dorthin machen wir
wieder Mittag im Auto und besichtigen
danach den Park.
Besondere Attraktion ist neben den
Eichen der „Baumkronen-Pfad“, eine
besondere Empfehlung an Andreas.
Fritzi ist nach dem Tag völlig fertig, auch Stöckchen holen war keine Option mehr.
Wir fahren weiter. Dargun heißt unser nächstes Ziel, Stellplatz am Labyrinth, kostenfrei natürlich, jedoch auch ohne Ver- und
Entsorgung.
Das Labyrinth reicht tatsächlich noch zum abendlichen Spaziergang. Was man an Wegen auf einem ganz engen Raum so
machen kann?!
15. Tag
Die Nacht war ein wenig unruhig. Das Wohnmobil wackelte in den starken Windböen gefühlt extrem und die immer wieder-
kehrenden Schauer mal leicht mal etwas kräftiger führten zu einer ordentlichen Geräuschkulisse.
Dargun ist ein kleines Städtchen, hat einen wunderschönen, gut erschlossenen Erholungswald mit Lehrpfaden, Burgwall,
einem tollen Strandbad und der Schlossruine mit Museum und Klosterladen. Wir versuchen so viel wie möglich zu erkunden.
Fritzi hat im Wald wieder mehr als genug Kaminholz sammeln wollen, nun ist er
kaputt…
16. Tag
Der Urlaub ist so gut wie zuende. Wir fahren im Laufe des Vormittags nach Güstrow,
parken bei Grit, fahren mit ihr und Oma Essen, besuchen die Tante und sitzen
abends mit Oma und Grit gemütlich beisammen.
Am nächsten Morgen noch ein gemeinsames Frühstück und ab nach Hause, viel zu
früh, versteht sich. Wir nehmen die Route über Neukahlen, in der Hoffnung unseren
Trinkwassertankdeckel zu finden, den ich beim Wasser bunkern dort eingebüßt
habe.
Leider kein Erfolg. Wir gehen im Poggenkrug Mittag essen und treten die Weiter-
reise an.
Fazit
Die zwei Wochen sind viel zu schnell vergangen! Aber das geht wohl allen anderen, die einen schönen Urlaub verleben, eben-
so.
Einen Urlaub, so wie wir ihn gemacht haben, ist ein hervorragendes Mittel um (neudeutsch) zu entschleunigen. Die Freiheit zu
haben, sich an einem Ort, der einem gefällt, solange aufzuhalten wie man möchte ist einfach genial. Dazu kommt, egal wo
man ist, man schläft immer in seinem eigenen Bett in gewohnter Umgebung. Insgesamt sind unsere Erwartungen weit über-
troffen.
Das Wohnmobil erfüllt in jeder Hinsicht unsere Bedürfnisse hinsichtlich der Bequemlichkeit und des Platzangebotes. Was den
Stauraum angeht müssen wir natürlich durch weiteres Probieren optimieren.
Versorgungstechnisch brauchen wir nur alle 3 Tage einen Stellplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten, was in Mittel-
europa wohl keine Herausforderung darstellen sollte.
Die Toilettenkassette ist trotz derzeit erhöhtem Bedarf erst nach 2 Tagen voll, da wir eine zweite an Bord haben, ist der nötige
Puffer vorhanden. Das Trinkwasser reicht etwa für 3 Tage, der Abwassertank ebenfalls.
Auch die Bordelektrik bietet volle 3 Tage Strom für unsere Bedürfnisse und da wir in der dunkleren Jahreszeit unterwegs
waren ist eher Luft nach oben.
Nicht optimal war, dass wir noch keinen Spannungswandler hatten, womit ein Laden der Laptopbatterie z.b. möglich gewesen
wäre.
Eine Fahrstrecke von ca. 50 km reichte aus, um das Bordnetz wieder voll aufzuladen, auch ohne Booster.
Der Gasvorrat (zwei 11kg Propangasflaschen) reichte genau für die 16 Tage und wir haben täglich geheizt, gekocht und der
Kühlschrank mit dem Gefrierfach läuft sowieso vorrangig mit Gas.
Es wird in der Zukunft wohl wenig Urlaub ohne das Wohnmobil geben.